Mit einer Gewinnwarnung hat der Reiseveranstalter Thomas Cook für Aufsehen gesorgt. Ein intensiver Wettbewerb zwingt das Unternehmen, seine Strategie voranzutreiben und seine Airlines zu verkaufen. Die Aktie bleibt vorerst schwach.
Der intensive Wettbewerb unter den Reisekonzernen belastet den britischen Wettbewerber Thomas Cook sehr. Das laufende Geschäft wird noch weniger Gewinn einbringen als im Vorjahr, so der Konzern heute. Im Winterhalbjahr entstand ein Milliardenverlust (1,5 Mrd.), der Thomas Cook in Not bringt. Die Gewinnwarnung ließ die Aktien um mehr als 20 Prozent absacken bevor eine Beruhigung einsetzte.
„Wir sind in einem sehr harten Geschäftsumfeld“, sagte Thomas Cook-Chef Peter Frankhauser. Eine Belastung seien die gestiegenen Benzinkosten und Hotelpreise. Kunden halten sich mit Buchungen zurück. Um die Liquidität zu sichern, wird Thomas Cook seine Airlines verkaufen, dazu zählt auch Condor. An ihr hat die Lufthansa Interesse, doch Vollzug kann noch nicht gemeldet werden. Die Einnahmen aus dem Verkauf seiner fünf Airlines will Fankhauser nutzen, um in eigene Hotels und neue Technologien zu investieren.
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Aktie bleibt im Abwärtstaumel
Der Aktie helfen diese Aussichten wenig. Nicht nur der heutige Tagesverlust ist riesig. Seit einem Jahr hat der Titel knapp 90 Prozent verloren. Die Unterstützung bei rund 19 Pence wurde unterschritten, allerdings noch nicht nachhaltig. Ein positiveres Chartbild zeichnet sich erst bei einem Kursanstieg über die jüngste Abwärtstrendlinie bei mehr als 30 Pence ab.
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