Der Pharmakonzern Bayer treibt seinen Umbau voran. Derweil gibt es um die Tochter Monsanto neue Aufregung, allerdings nicht aus den USA, sondern Frankreich. Die Aktie bleibt angeschlagen.
Bayer will sein Portfolio weiter bereinigen und stößt die geplanten Teilverkäufe neu an. Der Chemieparkbetreiber Currenta, an dem Bayer zu 60 Prozent beteiligt ist, soll veräußert werden. Der Konzern erhofft sich Erlöse von mehr als einer Milliarde Euro. Der Verkauf soll ein Volumen von mehr als einer Milliarde Euro haben. Die Tiermedizinsparte Animal Health wird ebenfalls verkauft, es soll zwischen sechs und sieben Milliarden Euro in die Kassen spülen. Geld, das Bayer dringend braucht, um seine Schulden zu reduzieren und um auch für mögliche Rechtskosten für Klagen aus den USA gewappnet zu sein.
Probleme bereitet Monsanto aber nicht allein in den USA, sondern auch in Frankreich, wo das Unternehmen eine Liste mit 200 Kritikern illegal angelegt hat. Die französische Staatsanwaltschaft ermittelt und hat eine Untersuchung in die Wege geleitet. Bayer will hier aufklären und hat eine Zusammenarbeit mit den zuständigen Justizbehörden signalisiert.
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Aktie bleibt angeschalgen
Die Aktie konnte sich im Umfeld dieser Nachrichten etwas stabilisieren, auch wenn der Abwärtstrend seit Anfang März nicht gebrochen werden konnte. Der Tiefpunkt aus dem Dezember des vergangenen Jahres wurde jetzt noch einmal unterboten und das 2019er-Tief bei etwas über 53 Euro ist nun wieder in Sichtweite. Das Momentum (MACD) dreht ebenfalls wieder nach unten und signalisiert kurzfristig eine fehlende Dynamik.
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