Die Aktie des Industriekonzerns ThyssenKrupp ist erneut deutlich gefallen, die Zusammenlegung des Stahlgeschäfts mit Tata Steel droht, zu scheitern. Andere positive Entwicklungen können dem Titel nicht auf die Sprünge helfen.
Einem Bericht der Financial Times zufolge, wird die Fusion des Stahlgeschäfts von ThyssenKrupp mit dem indischen Wettbewerber Tat Steel immer unwahrscheinlicher. Die Zugeständnisse, die unternommen worden sind, haben der EU-Wettbewerbsbehörde wohl nicht ausgereicht. In der Vergangenheit hatte ThyssenKrupp erklärt, dass weitere Einschnitte für die Fusion nicht machbar seien.
Dieses Thema überschattet andere positive Entwicklungen bei ThyssenKrupp, etwa der Großauftrag aus Katar, wo das Unternehmen einen dreistelligen Millionenauftrag in Euro ergattern konnte. Probleme gab es auch intern, etwa mit dem Betriebsrat von Tata Steel Europe, so dass ThyssenKrupp und Tata Steel ihr Ziel, nämlich Europas zweitgrößten Stahlkonzern hinter ArcelorMittal mit 48.000 Mitarbeitern zu schmieden, immer schwerer erreichen können.
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Aktie auf 7-Jahrestief
Die Aktie ist nach den jüngsten Nachrichten auf ein 7-Jahrestief gefallen und hat die Unterstützung bei rund 11,80 Euro nach unten durchbrochen. Der Bruch ist noch nicht nachhaltig, zeigt aber, dass die Aktie unter Druck bleiben könnte, wenn es bei der Fusion mit Tata Steel keine positive Wende mehr geben sollte. Das Momentum (MACD) dreht nach der jüngsten Kursentwicklung ebenfalls nach unten und signalisiert weiteren Druck. Andererseits ist der Abstand zur 200-Tagelinie bei knapp 17 Euro bereits sehr groß, so dass eine Gegenbewegung möglich ist, sollte sich die Nachrichtenlage wieder bessern.
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