An Netflix führt im Streamingmarkt kein Weg vorbei

Netflix punktet mit immer mehr Eigenproduktionen und die Investitionen ins Programm zahlen sich aus: Die Abonenntenzahlen steigen. Dem Einstieg von Apple ins Streaminggeschäft könne der Branchenprimus gelassen entgegen sehen, sagen dann auch Analysten.

Der Techriese Apple will im Herbst ins Streaming-Geschäft einsteigen und dem bisherigen Platzhirsch Netflix einheizen. Doch dessen Dominanz ist vorerst nicht in Gefahr – davon gehen zumindest die Analysten der Credit Suisse aus. Die Marktexperten unterfüttern ihre Ansicht mit nackten Zahlen: So habe Netflix allein 70 Eigenproduktionen auf den Markt geworfen, Apple dagegen nur 17 Serien und vier Filme angekündigt.

Marktexperten von JP Morgan bemängeln darüber hinaus, dass Apple nicht klar aufgezeigt habe, wie man sich trotz des späten Markteintritts gegen den Branchenprimus Netflix etablieren und durchsetzen wolle.

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Netflix mit weiterem Wachstum

Mit einem Börsenwert von um die 150 Milliarden Dollar ist Netflix auch kein kleiner Player mehr, auch wenn die Aktie zuletzt überwiegend seitwärts lief. Die Widerstandszone bei 380/385 Dollar erweist sich als hartnäckig. Der kurzfristige Aufwärtstrend ist intakt, allerdings fehlt derzeit das Momentum, gemessen am MACD. Positiv ist, dass der Aktienkurs die 200-Tagelinie bei rund 339 Dollar hinter sich gelassen hat.

Zudem ist Netflix mit einem Stamm von etwa 139,3 Millionen zahlender Abonnenten bestens aufgestellt. Davon entfallen knapp 58,5 Millionen auf den US-Heimatmarkt. Vorstandschef Reed Hastings rechnet zudem mit einem weiteren deutlichen Ausbau der Kundenbasis: Für das laufende Quartal prognostiziert er ein Plus von 8,9 Millionen. Apples Streamingdienst „Apple TV+“ kann also kommen.

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