So mancher Anleger reibt sich verwundert die Augen. Heute früh schoß Bitcoin in die Höhe und knackte zum ersten Mal seit November 2018 wieder die 5000-Dollarmarke. Ist die mehrmonatige Bodenbildung damit beendet?
Ohne nennenswerte Nachrichten übersprang Bitcoin den Preis von 5000 Dollar, begleitet von hohen Umsätzen. Auch andere digitale Währungen zogen an, der größte Impuls ging jedoch zunächst von Bitcoin aus. Während die größte Kryptowährung der Welt heute um mehr als 15 Prozent zulegen konnte, verteuerten sich Litecoin um zehn, Ethereum und Ripple um rund fünf Prozent.
Bei Bitcoin lagen die Volumina bei knapp 14 Mrd. US-Dollar, insgesamt wurden zusammen mit den Alt-Coins rund 50 Mrd. Dollar gehandelt. Im Vergleich zu den Umsätzen im März, die im Schnitt 30 Mrd. Dollar erreichten, ist das sehr robust. Damit einhergehend stieg auch wieder die Marktbewertung der Kryptowährungen an, die aktuell die Marke von 150 Mrd. Dollar überschritten haben. Hinzu kommt, dass der Chart bei Bitcoin wieder sehr konstruktiv ist.
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Charttechnisches Dreieck nach oben aufgelöst
Die Dynamik des Ausbruchs zeigt sich im Tageschart. Mit dem Sprung über die bisherige Barriere um 4300/4400 Dollar wurde ein aufsteigendes Dreieck nach oben aufgelöst. Möglicherweise lagen bei 4400 einige Kaufaufträge im Markt, zugleich mussten Short-Spekulanten ihre Positionen schließen. Beide Effekte verstärkten sich gegenseitig und ließen den Kurs in der Spitze über 5000 USD springen.
Auf dem nun erreichten Niveau steht Bitcoin vor einer Weichenstellung: Entweder gelingt der nachhaltige Anstieg über den seit Anfang 2018 bestehenden Abwärtstrend sowie die 200-Tagelinie (in rot) oder der Kurs taucht erneut ab. Solange die Gewinnmitnahmen den Bitcoin aber nicht zurück unter 4400 USD drücken, bleiben die Aussichten für einen nachhaltigen Richtungsumschwung gut.
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